Lebensmittelpakete für Bedürftige

Die Coronapandemie hat die Armut vielerorts verstärkt. Menschen auf der Gasse trifft es besonders hart. Der gemeinnützige Verein Incontro verteilt warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete auf der Strasse. TIXI Zürich ist ein Teil der Lieferkette.
Viele Anlaufstellen für Menschen am Rande der Gesellschaft sind wegen Corona noch immer geschlossen. Obdachlose verloren somit die Möglichkeit, ein warmes Essen und ein bisschen Halt in der bereits schwierigen Situation zu erhalten. Die Nonne Ariane Stocklin, die vor einigen Jahren den Verein Incontro gegründet hatte, ersuchte das Generalvikariat um Hilfe.
Schnelle und unbürokratische Hilfe
Die Schwester erhielt sowohl finanzielle als auch ideelle Unterstützung. Seit Dezember produzieren Freiwillige täglich 200 Mahlzeiten, verpacken Lebensmittel in Tüten, helfen beim Verteilen oder spenden Geld und auch warme Kleider. Neben Grundnahrungsmitteln finden sich Hygieneartikel und Süssigkeiten in den Migros-Säcken und Coop-Schachteln. Die Lebensmittel werden täglich ab 17 Uhr unter dem Motto «Broken Bread» auf der Gasse verteilt. Ein kostenloses Take-away-Essen auf der Langstrasse ergänzt das Angebot.
TIXI im Einsatz
Aufgrund tieferer Fahrtenzahlen hat der Fahrdienst für Menschen mit Behinderung freie Kapazitäten bei den Fahrzeugen und schickt jeweils am Dienstag einen Zivildienstleistenden los, um alle Lebensmittelpakete in den Pfarreien zu sammeln und zu Schwester Ariane zu bringen. «Das ist unser Beitrag für besonders verletzliche Menschen in Zürich, den wir während Corona gerne leisten», erklärt die Geschäftsleiterin Petra Furrer den Grund für das Engagement. Solange es die Auslastung der Fahrzeuge zulasse, werde man an diesem Engagement auch festhalten.
Es können weiterhin Lebensmittelpakete bei den Altären der Kirchen St. Anton und Maria Krönung deponiert werden. Die Packliste für die Lebensmittelsäcke ist auf der Webseite des Vereins aufgelistet: https://incontro-verein.ch/.